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06/11/2023

Seit 2018 ist die ökologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche in Luxemburg um 57 % gestiegen, was einem konstanten Anstieg von etwa 10 % pro Jahr entspricht. Bis 2022 hat der Anteil der biologisch bewirtschafteten und der in Umstellung befindlichen landwirtschaftlichen Flächen 8.460 ha erreicht, was 6,9 % der nationalen landwirtschaftlichen Nutzfläche entspricht. Seit 2020 begleitet der Nationale Aktionsplan Bio 2025, ein ehrgeiziger Fahrplan, die Bemühungen des Landwirtschaftsministeriums, den ökologischen Landbau in Luxemburg weiter zu steigern.

Angebot und Nachfrage harmonisieren

Ein wichtiges Ziel, das im Aktionsplan verankert ist, ist die Harmonisierung von Angebot und Nachfrage. Das Ministerium führt daher Maßnahmen durch, die darauf abzielen, den Anteil von Bioprodukten in den Kantinen, insbesondere in den von der öffentlichen Hand betriebenen, deutlich zu erhöhen. In Pilotprojekten des Ministeriums wurde festgestellt, dass Bio-Menüs nicht unbedingt teurer sind. Wenn zudem die Lebensmittelverschwendung in den Küchen reduziert wird, kann das eingesparte Geld in mehr regionale und Bio-Produkte investiert werden.

Kostenlose Schulungen

In diesem Jahr bot das Landwirtschaftsministerium allen Gemeinden des Landes eine kostenlose Schulung an, um in ihren Schulkantinen mehr lokale und biologische Produkte zu kochen und gleichzeitig weniger Lebensmittel zu verschwenden. 37 Gemeinden, die täglich mehr als 13.000 Gerichte servieren, haben bereits von dieser Schulung profitiert. Die Schulung ist so erfolgreich, dass andere Anbieter wie das Lycée technique de Bonnevoie, Anne ASBL und Croix-Rouge Services ihr Interesse bekundet haben, ebenfalls an der Schulung teilzunehmen.

Kinder sind die Verbraucher von morgen

Da Kinder die Verbraucher von morgen sind, wurde der Schwerpunkt auf Gemeinschaftsküchen für Kinder gelegt. Restopolis hat mit seinem Konzept “food4future” in den Gemeinschaftsküchen der Sekundarschulen große Anstrengungen unternommen. Die kostenlose Schulung des Landwirtschaftsministeriums wird dazu beitragen, dass mehr regionale und biologische Produkte auch in den Gemeinschaftsküchen der Grundschulen verwendet werden.

Für die luxemburgischen Biobauern ist es wichtig, neue Absatzmärkte zu erschließen. Für sie ist die Gemeinschaftsverpflegung ein wichtiger Markt. Außerdem ist der Weg von ihrem Hof bis zur Küche der Schulkantinen extrem kurz, was für eine nachhaltige Landwirtschaft spricht.