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Hartweizen und Teigwaren aus Luxemburg
Aus Hartweizen gewonnener Grieß eignet sich wegen seines hohen Eiweiß- und Glutengehalts besonders für die Herstellung von Nudeln, denn dadurch wird der Teig elastisch und leicht zu verarbeiten. Doch nicht nur bei den Produzenten ist Durumweizen beliebt, auch von Seiten der Kunden besteht die Nachfrage nach Teigwaren aus Hartweizen, besonders nach Bio-Produkten aus Luxemburg. Allerdings gibt es hierzulande derzeit noch keinen ertragreichen Anbau dieses Getreides, da es vor allem an trockenen Standorten gut gedeiht.
Fortschritte in der Züchtung des Hartweizens und der Klimawandel führen jedoch dazu, dass sich die Anbaugebiete immer weiter nach Norden ausweiten. Aktuell prüft das „Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg“ (IBLA) im Rahmen der Biosortenprüfungen verschiedene Sorten Hartweizen. In unseren Breitengraden sind es voraussichtlich vor allem winterharte Hartweizensorten, die durch ihre frühe Aussaat gute Erträge erzielen können.
Ausgezeichnete Voraussetzungen also, um das Projekt „Aufbau einer Wertschöpfungskette vom Anbau von Hartweizen und der Weiterverarbeitung zu Teigwaren“ durchzuführen, das im Rahmen des „Plan d’action national de promotion de l’agriculture biologique PAN-Bio 2025“ vom Landwirtschaftsministerium finanziert wird. Die Bio-Eier Vermarktungsgemeinschaft „BIO OVO S.A.“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein neues Teigwarenprodukt mit einem möglichst hohen Anteil an Luxemburger Hartweizen auf den Markt zu bringen. Abgesehen von der Erweiterung des Angebots an Bio-Lebensmitteln aus Luxemburger Produktion ermöglicht die Herstellung von Teigwaren die Verwertung von Eiern, die wegen optischer Mängel nicht verkauft werden können.
Zentral für das gesamte Projekt ist der erfolgreiche, ökologische Anbau von Hartweizen. In diesem Punkt übernimmt das „Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg“ (IBLA) eine wichtige Beraterrolle für die Landwirte, die an dem auf drei Jahre festgelegten Projekt teilnehmen.
Die Weiterverarbeitung des Hartweizens zu Grieß wird in der „Dörrwiesmühle“ in St. Wendel (D) erfolgen, die Teigwaren werden auf dem Bio-Betrieb „Miller-Mariany“ hergestellt.